Es nahmen Hauptamtliche, aus dem von Sascha Weimershaus (GSJ – Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit gGmbH) geleiteten Arbeitsbereich SportJugendClubs, MädchenSportZentren & Mobile Teams teil, ebenso wie Ehrenamtliche der Sportjugend Berlin, die von Dana Herrmann (Kinder- und Jugenderholung, Familienerholung Referat JA) gefordert und gefördert werden.
Um beide Zielgruppen optimal in ihren unterschiedlichen Herausforderungen und besonderen Rahmenbedingungen zu unterstützen, wurde das Online-Angebot nach einem gemeinsamen Auftakt aufgeteilt. Jede Gruppe konnte beide Trainer:innen nach ihrem speziellen Bedarf nutzen. Digitale Werkzeuge zur Zusammenarbeit und zum gemeinsamen Gestalten wurden verwendet, virtuelle Räume unterschiedlich genutzt. Ausgangslage für die Teilnehmer:innen war es, mit den coronabedingt wechselnden Regelungen der Möglichkeiten für die Clubs in der offenen Jugendarbeit bzw. den momentan nicht umsetzbaren Reisen im Kinder- Jugendfreizeit-Bereich einen Umgang zu finden.
Den Hauptamtlichen ging es um Ideen für eine Umsetzung von GUT DRAUF-Angeboten mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche unter Einhaltung von Distanzregeln und anderen Einschränkungen. Für die Betreuer:innen des Freizeitenbereichs stand die Frage nach einer virtuellen, persönlichen Vorbereitung auf die nächste Phase, wenn Reisen und Freizeiten wieder möglich sein werden, im Vordergrund.
So war die Selbststeuerung ein Schwerpunkt unter dem Oberbegriff „Haltung entscheidet!“. Die Stärkung des eigenen Mindsets, Wege zu einer positiven Haltung und das Verständnis um die eigene Vorbildrolle wurden mit nützlichen Modellen untermauert und praktisch miteinander geübt. Es kam zu einem spannenden Austausch über die Chance, die diese herausfordernde Phase der überwiegend unabsehbaren Einschränkungen bietet, um für sich selbst und für andere so zu sorgen, dass man resilienter wird und gestärkt daraus hervorgehen kann.
Zur Vorbereitung einer pragmatischen Umsetzung von Angeboten und Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen diente der zweite Schwerpunkt unter dem Titel „Mit System und Beweglichkeit“. Die Teilnehmenden tauschten sich über ihre Erfahrungen und Hindernisse aus, teilten Ernüchterungen und Ermutigungen miteinander und trugen ihre Best-Practice-Beispiele zusammen. Frische Inputs und praktische Übungen ergänzten die Sammlung auf unterhaltsame Weise. Alle Teilnehmenden erlebten aktivierende Methoden und wurden selbst aktiv. Praktisches zur Freizeitgestaltung führten sie exemplarisch nach Anleitung „gemeinsam in Distanz“ im jeweiligen Homeoffice selbst durch. Besonders der Fokus auf Partizipation, auf Wege zur echten Teilhabe von Kindern und Jugendlichen bei der Planung und Durchführung von Aktivitäten wurde als richtungweisend angenommen.
Am Ende dieses Fachtages stand eine Sammlung von praktikablen Ideen und konkreten Aktivitäten für die unterschiedlichen Rahmenbedingungen während und nach der Corona-Pandemie. Eine Vorstellung war entstanden, wie man sich selbst und andere bestmöglich unterstützen kann, um gesund zu bleiben. Trotz der online-Variante hatten die Teilnehmenden ein motivierendes Gemeinsamkeitserlebnis und nahmen als Ergänzung zu ihrem eigenen Fachwissen und ihren Erfahrungen weitere praktische Ergebnisse mit in ihren Lebens- und Aufgabenbereich, die sie direkt umsetzen können.