Vom Alltag Luft holen, analoge Momente erleben, Erfahrungen austauschen – selbstverständlich unter Einhaltung der Kontaktregelungen – und vor allem eines: Einen Tag lang Zeit haben, bei all dem täglichen Ringen um Anforderungen von außen ein Stück weit zu sich selbst zu kommen.
„Ich mit mir – ich im Team – ich in der Organisation“ lautete daher der Dreiklang, der die Gruppe durch den Tag führte. Durch schrittweise Annäherung an Themen wie Abgrenzung, Selbstfürsorge, verborgene Talente, Haltung und Verantwortung – und das Ganze auch noch in positiver Sprache – wurden Impulse freigesetzt, die bei dem/der ein oder anderen sicherlich noch nachhallen oder zurück ins eigene Team gebracht werden.
Es ist gar nicht so leicht (vor allem in herausfordernden Zeiten: daher erst recht :-)) und vielleicht auch manchmal ein bisschen unbehaglich, den Blick dauerhaft und differenziert auf sich selbst zu richten. Jedoch einmal dort angekommen, sind die Erkenntnisse vielseitig. „Das macht man eigentlich viel zu selten!“, so die allgemeine Feststellung.
Methodisch luden die Referentinnen Barbara Prodöhl (Gesundheitsamt Düsseldorf) und Ina Holschbach (GUT DRAUF-Trainerin) ins „Haus der Talente“ ein, um dabei herauszufinden, wie viele Dinge man eigentlich gut und gerne tut, wenn einmal der Anspruch des Herausragenden und Besonderen beiseite gelegt wird. Als Möglichkeit, seine berufliche und private Persönlichkeit für sich und andere auf kreative Weise sichtbar zu machen, diente eine selbstgestaltete „Waschanleitung“. Insgesamt zwei Methoden, die nicht nur auf sich selbst anwendbar sind, sondern auch mit Kolleg*innen, Kindern und Jugendlichen ausprobiert werden können.
Gastgeber war dieses Mal der Kinderclub in der Donk. Ans Team geht ein ganz herzliches Dankeschön für die Sorge um das leibliche Wohl in GUT DRAUF-Manier, gepaart mit viel Wohlfühlatmosphäre und genügend Raum zur Entfaltung und der Gelegenheit, dem ein oder anderen Gedanken nachzuhängen.