Die AWO Strausberg als langjähriger GUT DRAUF-Partner war nun schon zum zweiten Mal Veranstalter mit seinem Fachbereich Teamwork Strausberg und sechs Trainer:innen. Mit Uwe Prinz als erfahrenem GUT DRAUF-Trainer und -Auditor stand der Robinson-Schule ein verlässlicher Partner an der Seite, der immer wieder versucht, Gesundheitsfürsorge in vielfältige Aktionen einzubauen. Mit Unterstützung von neun Schülerinnen und Schülern der 11. Klasse des Nauener Goethe-Gymnasiums absolvierten die Klassenteams am 4. und 5. Juli 2022 mit großem Spaß zehn Stationen mit dem Schwerpunkt Teamarbeit.
In 20 Minuten musste immer eine bestimmte Teamaufgabe absolviert werden. Dabei konnten sie auf einer Skala von 1 bis 10 Punkte erwerben. Im Vordergrund stand aber immer ihre eigene Selbsteinschätzung. Sehr bewusst verzichteten die Organisatoren auf den Wettkampfcharakter, bei dem es um Sieger und Verlierer geht. Vielmehr war die eigene Punktevergabe in Abstimmung mit den Stationsleitungen sowie eine interne Auswertung nur für die Klasse Ansporn genug für das eigene Teamverhalten.
Bei GUT DRAUF stehen immer die Bausteine Bewegung, Stressregulation und gesunde Ernährung im Vordergrund. Die Organisatoren hatten dies bei der Spielauswahl im Blick. So gab es natürlich viel Bewegung mit Spaß beim Teamlauf, dem Scannerspiel oder beim Feuertor, bei dem die ganze Klasse durch das schwingende Seil ohne Berührung rennen musste. Die Murmelbahn verlangte eine gute Abstimmung und Schnelligkeit.
Ruhiger ging es beim Fröbelturm zu, denn da waren Konzentration und Ruhe gefragt. Beim Platz ist in der kleinsten Hütte waren Teamkoordination und Zusammenhalt die Grundlage für den Erfolg. So manche Klasse schaffte es mit 20 Schülern auf nur 5 Kisten 10 Sekunden zu stehen. Die Blinde Schlange war langsam unterwegs und beruhte auf Vertrauen. Korktiere wurden gebastelt und für die Kleinen gab es witzige Spiele mit dem Schwungtuch. Hier sollte das quietscherosa Gummihuhn fliegen lernen.
In der Auswertung mit den Kids wurde immer wieder die Entspannungsaktion als die Lieblingsstation benannt. Dies zeigt den großen Bedarf an entspannten Momenten. Kaum zu glauben, dass sich die Kids bei dem Trubel auf dem Sportplatz konzentrieren konnten. Aber es gelang sehr gut. Sie erhielten eine kleine Rückenmassage bei geschlossenen Augen von ihren Klassenkamerad:innen, wussten aber nicht von wem. Das wurde erst nach der Massage aufgeklärt und führte immer wieder zu lustigen Aha-Effekten. Bei fünfstündigen Aktionen und bestem Sonnenwetter gab es nach jeder Station eine zehnminütige Erholungs- und Trinkpause. Eine große Pause zum Essen war auch eingeplant.
In Erinnerung bleibt der große Enthusiasmus der Kids, aber auch der Lehrkräfte, die strahlenden Augen nach einem Teamerfolg und ihr Ehrgeiz, an die 10 Punkte heranzukommen, was vielen auch mehrfach gelang.
Möglich wurde die Großaktion durch das Aktionsprogramm der Bundesregierung „Aufholen nach Corona“. Richtigerweise hatte man erkannt, dass neben dem Aufholen des Schulstoffes das soziale Lernen eine sehr wichtige Rolle spielt.
Text & Fotos: Uwe Prinz